Koblenzer Rechtsgeschichte, die begeistert

Der Kanzleiinhaber beschäftigt sich – über die eigentliche erbrechtliche Tätigkeit hinaus – als Vorstandsmitglied des Vereins für Geschichte und Kunst Mittelrhein e.V. mit rechtshistorischen Projekten und Vorträgen, bei denen es darum geht, Rechtsgeschichte als Historienspiel in Dialogform lebendig, anschaulich und begreifbar zu machen.

In dieser Reihe sind bisher erschienen:

1792: Fackeln der Freiheit“

Paris contre Coblentz ; Die Französische Revolution in Koblenz ; Vortrag „Kurfürst, Krieg und Revoluzzer“

Es gibt Orte, deren Zauber sich kaum ein Betrachter entziehen kann. Das Koblenzer Schloß ist ein solcher Ort, dessen Anblick unweigerlich Fragen aufwirft: Wer hat hier gelebt, und was ist hier im Zusammenhang mit den politischen und gesellschaftlichen Veränderungen geschehen?

Wir schreiben das Jahr 1792, drei Jahre nach dem Ausbruch der französischen Revolution. Diese Revolution sollte für unser Demokratieverständnis und für grundlegende Ideen der Aufklärung – insbesondere der Menschenrechte – eines der folgenreichsten Ereignisse der Neuzeit werden.

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1525: Müntzer versus Luther“

Hintergründe des sog. Bauernkriegs ; Vortrag: „Die Abgründe Martin Luthers“

Aufstand gegen Leibeigenschaft, Frondienste und feudale Tyrannei

„… den Unterdrückten ihre Würde zurückgeben, damit sie frei werden …“
(Thomas Müntzer)

„Alle Winkel sind voll eitler Heuchler. Die Fürsten und die großen Herren sind die Grundsuppe des Wuchers, der Dieberei und der Räuberei.
Sie haben alle Kreatur als ihr Eigentum genommen: die Fische im Wasser, die Vögel in der Luft, das Gewächs auf Erden. Alles muss ihrer sein.
Darüber lassen sie dann auch Gottes Gebot ausgehen unter die Armen und sprechen: Gott hat geboten, du sollst nicht stehlen.“
(Thomas Müntzer am 13.7.1524 in seiner Fürstenpredigt im Schloss Allstedt)

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„1646: Deine Venus sei die Entschlossenheit“

Der Dreißigjährige Krieg an Mosel und Rhein ; Vortrag : „Marodeure, Söldner, Spießgesellen“

1646: Deine Venus sei die Entschlossenheit

Das Historiendrama zeichnet ein lebendiges und faktenbasiertes Bild der Schlussphase des Dreißigjährigen Krieges am Beispiel des Mosellandes.
Es ist kein Schelmenroman wie „Der abenteuerliche Simplicissimus“, allerdings nicht weniger bissig.
Das Stück spiegelt anschaulich in grellen Farben und mit prallen Lebens- und Zeitbildern die menschlichen Erschütterungen des „Großen Krieges“ wider.
Im Burgweg auf dem Weiser Hang – an der Karthause oberhalb von Koblenz gelegen – lodern am 6. Januar 1646 die Flammen der Entschlossenheit … !

Herfried Münkler meint in seiner Gesamtschau des Dreißigjährigen Krieges, wir sollten „diesen Krieg als einen fernen Spiegel betrachten, in dem wir die Vergangenheit sehen und in der Vergangenheit auch unsere eigene Gegenwart“

Deine Venus sei die Entschlossenheit Trailer

Marodeure – Söldner – Spießgesellen 2020 Vortrag lang

Marodeure – Söldner – Spießgesellen 2020 TRAILER

 Portrait Adolf Hornberger